Am Ende des Vikariats steht der Aufbruch „Geh aus […] in ein Land, das ich dir zeigen will.“ (1.Mose 12.1)

Am Ostermontag wurde ich in der Auferstehungskirche als Vikarin in der Kirchengemeinde Großhansdorf verabschiedet. Damit ist sichtbar geworden, was schon zuvor seinen Anfang genommen hat. Ein neuer Abschnitt in meinem Leben und in meiner Berufslaufbahn als werdende Pastorin hat begonnen.

Die Zeit meiner Ausbildung zur Pastorin in Großhansdorf hat mich in ihrer Vielfalt erfüllt. Im April 2022 hatte diese Zeit offiziell begonnen. Ich habe dann zunächst meine religionspädagogische Ausbildung an der Grundschule Wöhrendamm absolviert. Danach kam ich ‚so richtig‘ in die Kirchengemeinde, um mich unter der Anleitung von Pastor Dr. Matti Schindehütte in der Gottesdienstpraxis erproben zu lernen und um darüber hinaus arbeitend Anteil an all dem zu gewinnen, was zur pastoralen Praxis gehört: u. a. Verwaltungsaufgaben in der Kirchengemeinde, Projektgestaltung, Jugend- wie Seniorenarbeit und Gemeindeseelsorge. Viele Erfahrungen und Begegnungen sind mir in diesem Zeitraum in Großhansdorf geschenkt worden, die mich in meinem Lernprozess unterstützt und bereichert haben.

In den kommenden Aprilwochen geht das Vikariat nach Abschluss des 2. Theologischen Examens für mich nun offiziell zu Ende. Im Mai beginnt meine dreijährige Probedienstzeit als Pastorin: die Voraussetzung zur Übernahme in ein lebenslanges Dienstverhältnis in der Kirche. Für diese Probedienstzeit werde ich in die Kirchengemeinde Boostedt bei Neumünster berufen. Somit gehöre ich ab dem 1. Mai 2024 zum Kirchenkreis Altholstein. Darum werde ich am 27. April 2024 in Schleswig ordiniert.

Es fällt mir nicht leicht, die Kirchengemeinde Großhansdorf zu verlassen. Sie ist mir nicht zuletzt durch die Menschen, denen ich hier begegnen durfte, als Lern- Arbeits- und Lebensraum wertvoll geworden. Zugleich bin ich sehr gespannt und voller Vorfreude, auf die neuen Gesichter, Aufgaben- und Erprobungsfelder, die in der Kirchengemeinde Boostedt auf mich warten.