Crucifixus 338. Schmalenbecker Abendmusik

Sa. 25.03.2023 18:00 Uhr
Auferstehungskirche, Alte Landstr. 20, Großhansdorf-Schmalenbeck

„Crucifixus“ - Passionsoratorium mit Pauken und Trompeten

In diesem Jahr führt die Großhansdorfer Kantorei am 25. März um 18 Uhr in der Auferstehungskirche eine besondere Passionsmusik auf.

Eröffnet wird das Konzert von Max Regers Fantasie über „B-A-C-H“. Damit begehen wir den 150. Geburtstag Regers, der am 19. März 1873 geboren wurde, und gleichzeitig den Geburtstag Johann Sebastian Bachs am 21. März. Reger hat mit seiner Komposition über die Tonfolge des Namens Bach seine tiefe Verehrung für den Thomaskantor zum Ausdruck gebracht. „Seb. Bach ist für mich Anfang und Ende aller Musik“. Die Tonfolge B-A-C-H steht auch für die Passion Jesu. In der Barockzeit war das Kreuzmotiv (Chiasmus) ein beliebtes Symbol für den Kreuzestod Jesu. Die Noten B-A-C-H bilden ein derartiges Kreuzmotiv:

         B    –   A    –    C   –   H

Der bekannte Hamburger Organist Thomas Cornelius hat den Orgelpart übernommen.

Im Zentrum des Konzertes steht die Vertonung des „Symbolum Nicaenum“, des Glaubens-bekenntnisses (Credo) aus der h-moll-Messe von Johann Sebastian Bach.

Bach hat an der h-moll-Messe über 20 Jahre lang gearbeitet. Das „Symbolum Nicaenum“ entstand in seinen letzten Lebensjahren, das „Et incarnatus est“ ist sein letztes Chorwerk. Im Zentrum stehen die Menschwerdung Jesu („Et incarnatus est“), die Kreuzigung („Crucifixus“) und die Auferstehung („Et resurrexit“). Bach ist auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskraft. Wir finden Kompositionen im „alten Stil“ („Credo“, „Confiteor“), kontemplative Chöre  („Et incarnatus est“, „Crucifixus“) sowie festliche Konzertsätze mit Pauken und Trompeten („Et resurrexit“, „Et expecto resurrectionem“).

Anschließend erklingt wieder ein Orgelwerk, und zwar die „Variationen über ‚Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen‘ von Franz Liszt. Franz Liszt hat diesem Werk die Basslinie des Kantatensatzes „Weinen, Klagen“ und des „Crucifixus“ der h-moll-Messe zu Grunde gelegt. Entstanden ist die Komposition aus der Trauer Liszts über den Tod seiner Tochter. Die chromatisch absteigende Basslinie symbolisiert Trauer und Schmerz. Liszt greift diese Emotionen in vielfältigen Variationen auf. Am Ende steht jedoch mit dem Choral „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ die Hoffnung.

In dem darauf folgenden Orgelkonzert d-moll, das auf den Kantaten 146 und 188 beruht, wirkt erneut der Chor mit. Bach hat die Sätze seines d-moll-Cembalokonzertes in diesen Bachkantaten für Orgel bearbeitet. Im zweiten Satz erklingt der langsame Satz des originalen Solo-Konzertes, in den Bach zu Orgel und Orchester einen wunderschönen Chorsatz eingebaut hat mit dem Text „Wir müssen durch viel Trübsal in das Reich Gottes eingehen“.

Den Abends beschließt der letzte Chor aus Bachs h-moll-Messe, die Bitte um Frieden „Dona nobis pacem“.

Neben Thomas Cornelius (Orgel) wirken die Gesangssolisten Caroline Bruker (Sopran), Ascelina Klee (Alt) und Sönke Tams Freier (Bass) mit. Die Chorpartien gestaltet die Großhansdorfer Kantorei, begleitet von Mitgliedern der Hamburger Symphoniker, unter Leitung von Clemens Rasch.

Eintrittskarten zum Preis von 25,- € und 20,- € sind erhältlich im Kirchenbüro (04102-697423), an der Abendkasse und unter https://ghd.church.tools/publicgroup/369.

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