Über die Akademie

Akademie Großhansdorf – innovativ, weltoffen, diskursfreudig

Unter diesem Motto entsteht zurzeit eine Akademie in Angliederung an unsere Ev.-luth. Kirchengemeinde Großhansdorf-Schmalenbeck.

Wir als Kirche haben etwas zu sagen zu den aktuellen Themen, Debatten und Fragen unserer Zeit und Gesellschaft. Wir freuen uns auf den Dialog mit Wirtschaft, Naturwissenschaft und anderen Religionen. Zu Themen wie Nachhaltigkeit, Frieden, Medizinethik, Digitalisierung und vielem mehr. Dabei ist uns der regionale Bezug wichtig, wir wollen Menschen hier vor Ort sprechen lassen und zusammenbringen.

Wir freuen uns auf Sie!

Dr. Anna Cornelius

Rückblick

Wovon träumst du? Zwischen Traumforschung, Medizin und der Bibel

Rund 50 Gäste kam am 11. Mai 2022 zum Abend “Wovon träumst Du?” und lernten dabei den Schlaf und das Träumen neu kennen. Mit Dr. med. Jürgen Hoppe und Dr. med. Holger Hein waren zwei fachkundige Referenten gewonnen, die einen Einblick aus medizinischer und psychologischer Sicht gaben: Wie entstehen unsere Träume? Können wir sie steuern? Was können wir von ihnen lernen? Moderiert von Dr. Anna Cornelius spannte sich ein Bogen vom Alten Testament bis hin zu der Frage, wovon können wir heute träumen im Blick auf unsere Welt?

New Work - Die Zukunft der Arbeit hat begonnen

Am 17. Mai 2022 ging es um das Thema “New Work” und wie sich unser Arbeitsalltag nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie verändert hat. Wo finden wir Kontinuität in Zeiten von Homeoffice und einer agilen, sich ständig wandelnden Arbeitswelt? Renate Fallbrüg (Leiterin des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt, KDA) und Thomas Voigt (Vice President Corporate Communications and Political Affairs bei der Otto Group, Hamburg) kamen lebendig ins Gespräch und stellten sich den Fragen der anwesenden Gäste.

In Frieden leben - eine Dialogwerkstatt

Vor dem Hintergrund der vielfältigen Konflikte und Kriege in der Welt und gerade auch angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine haben wir uns am 9.Juni 2022 in einer Dialogwerkstatt mit den Fragen beschäftigt: Wie kann Frieden gelingen? Was braucht es, um ein gutes, friedvolles Leben führen zu können? Wie ist der persönliche Blick auf den brüchigen Frieden? Annette Janssen (Referentin am Institut für Engagementförderung des Kirchenkreises Hamburg-Ost) hat dabei durch den Abend geführt.

Digitale Unsterblichkeit

Am 24. August 2022 haben wir uns den Fragen gestellt, wie digitale Möglichkeiten und Künstliche Intelligenz das Trauern, Erinnern und Gedenken verändern können. Was wäre, wenn man nach dem Tod weiterhin mit dem geliebten Menschen kommunizieren könnte? Über ein Chatbot oder einen Avatar. Würde das trösten oder eher verschrecken? Könnten zukünftige Technologien Tote wieder zum Leben erwecken? Und steckt hinter all dem nicht vielmehr die Sehnsucht nach ewigem Leben, nach Auferstehung? Dr. Wolfgang Hildesheim (IBM), Renate Fallbrüg (KDA) und Dr. Anna Cornelius haben dazu verschiedne Impulse gegeben. Ein faszinierendes, vielschichtiges Thema und eine spannende Diskussion!

Trauer ist bunt

Gern wird das Thema „Tod und Trauer“ in unserer Gesellschaft an den Rand geschoben - dabei ist es ein zentrales Thema des Lebens, mit dem jeder Mensch im Laufe des Lebens irgendwann konfrontiert wird. Generell gibt es kein „richtiges“ oder „falsches“ Trauern. Trauer ist vielfältig, Trauer ist individuell, Trauer ist bunt.

Anemone Zeim (Gründerin der Hamburger Trauerberatung „Vergiss Mein Nie) , Karsten Goedecke (Inhaber des Bestattungsunternehmens „Goedecke Bestattungen“ in Großhansdorf) und Sabine Schaefer-Kehnert (im Vorstand des ambulanten Hospizvereins Ahrensburg) haben in ihrem Alltag auf unterschiedliche Arten und Weisen mit Trauer, Tod und Verlust zu tun.

Am 21. September 2022 haben sie über ihre individuellen Erfahrungen berichtet und sind ins Gespräch darüber gekommen, wie sich die Trauerkultur gewandelt hat, was in der Trauer helfen kann, warum Trauern wichtig ist und wie unterschiedlich Menschen trauern.

Wandel und Veränderung - notwendige Chance oder Zumutung?

Unter dem Dach der Akademie Großhansdorf haben wir mit einem kleinen Kreis von engagierten Menschen der Wirtschaft aus unserem Ort ein neues Format „Kirche und Wirtschaft“ ins Leben gerufen: Wir wollen über Themen wie Haltung, Streitkultur, Sinnsuche, Neujustierung und Transformation in einer globalen Welt miteinander ins Gespräch kommen.

Hierzu fand am Mittwoch, den 09.11.2022 um 19:30 Uhr die erste Auftaktveranstaltung – eine moderierte Podiumsdiskussion – statt.

Prof. Dr. Thomas Straubhaar (Professor für internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Uni Hamburg), Norbert Basler (Gründer und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Basler AG) und Jakob Pape (Pastor in Hamburg) diskutierten u.a. darüber, wie wir mit der momentanen Dynamik umgehen, welche Ziele die "junge Generation" hat und inwiefern der Wandel auch Chancen bietet.

Die Moderation übernahm Ulf Hahn, Geschäftsführer der Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn mbH.

Bei der anschließenden "Stulle und Wein" wurde noch bis in den späten Abend munter weiterdiskutiert. Ein interessanter und inspirierender Abend, der Lust auf eine Fortsetzung macht!

Woher kommen wir – wohin gehen wir? Ein Astronom und ein Theologe über die großen Fragen des Lebens

Rund 80 BesucherInnen kamen am 18. Januar 2023 zu uns in die Auferstehungskirche, um die Antworten eines Astronomen und eines Theologen auf die großen Fragen des Lebens zu hören.

Was war vor dem Urknall? Was ist die Materie, aus der wir Menschen „gemacht“ sind? Sind wir mehr als Sternenstaub? Gibt es außerirdisches Leben und wenn ja – was bedeutet das im Blick auf unsere Theologie und unser Verhältnis zu Gott? Wie lange wird die Menschheit noch auf dem Planeten Erde leben können und wo wird die Zukunft der Menschheit sein?

Prof. Dr. Peter Hauschildt ist Professor für Astronomie an der Hamburger Sternwarte der Universität Hamburg. Jonas Goebel ist Pastor in Hamburg-Lohbrügge, Buchautor und Blogger.

Ein inspirierender Abend mit einer anschließenden lebhaften Diskussion!

Vortrag: Friedemann Schulz von Thun

Über 300 Gäste lauschten am 28.03.2023 den Worten von Friedemann Schulz von Thun in erfüllender Form: Theorie meets Praxis im Blick auf das Leben! Die Veranstaltung war eine Kooperation der Akademie Großhansorf und Raum für Großhansdorf.

Mit persönlichen Anekdoten, Witz und sprachlichem Fingerspitzengefühl lud Schulz von Thun dazu ein, das eigene Leben aus fünf Blickwinkeln zu betrachten, zu würdigen und womöglich zu verändern.

Zwischen Aufbruch und Verwurzelung mit einem Sensorium für Dankbarkeit, Sinnerfüllung, Engagement und Lebenslust glänzte Schulz von Thun mit seinem Werk “Erfülltes Leben. Ein kleines Modell für eine große Idee”.

Friedemann Schulz von Thun, Kommunikationspsychologe, Coach und “sympathisierender Unterstützer” unseres Raumprojekts, blickte dabei immer wieder auch auf sein eigenes Leben zurück. Besonders beschäftigt er sich mit Erlebnissen, die als Beispiele für sein neues Modell dienen. Das große Ganze setzt sich am Ende aus Wunscherfüllung, Sinnerfüllung, biografischer Erfüllung, Daseinserfüllung und Selbsterfüllung zusammen. Auf diese Weise könne die eigene Biografie neu verstanden werden – wo sie gelungen ist und wo wir Enttäuschungen zu verkraften haben. Ein lebenskluges Modell, verständlich, persönlich, konkret. Auch zum Nachlesen empfehlenswert.

Der Abend erbrachte eine Gesamtsumme von rund 4.500€ für das Gemeindehausprojekt “Raum für Großhansdorf”.

Stimmen

„Ich bin überzeugt, dass gerade durch solche interdisziplinären Formate, wie die der Akademie Großhansdorf, Kirche lebendig ist und zu einem modernen Weltbild und aktuellen Diskussionen beiträgt.“

Dr. Wolfgang Hildesheim (Director Data Science & Artificial Intelligence bei IBM)

„Gerade in Zeiten der Ungewissheit und der raschen Abfolge komplexer Veränderungen ist es wichtig, miteinander zu reden, in den Austausch zu kommen. Es ist ein großes Verdienst der Akademie Großhansdorf, engagierten Menschen eine Plattform für sachlichen Dialog, kluge Debatten und eine gute Streitkultur zu bieten. So lassen sich mit Vernunft, Augenmaß und Mitte gangbare Lösungen finden.“

 Prof. Dr. Thomas Straubhaar (Professor für int. Wirtschaftsbeziehungen an der Uni Hamburg)

(Foto: Christian Augustin)